In Pécs gibt es zahlreiche Spuren der türkischen Herrschaft auf dem Balkan. Zu ihnen gehören:
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Kassim Pascha-Moschee (Ghasi Kasim Djami)
Diese Moschee, umgewandelt in eine katholische Kirche, ist heute das Wahrzeichen von Pécs und dominiert mit ihrem wuchtigen Bau und ihrer grünen Kuppel den zentralen Platz der Stadt an seinem oberen Ende. Die Moschee war die Hauptmoschee der Stadt und wurde für Kassim Pascha 1585 gebaut. An gleicher Stelle hatte zuvor eine Kirche gestanden, deren Steine für den Bau der Moschee benutzt wurden. Nach dem Abzug der Türken nutzten zunächst die Jesuiten den Bau als Kirche und gestalteten ihn im barocken Stil um. In den Jahren 1939-42 wurde er in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt. Der moderne Beton-Anbau ist nicht jedermanns Geschmack. In der Kirche gibt es Broschüren zur Geschichte des Baus, mit historischen Aufnahmen, Grundrissen usw. |
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Türkisches Bad (Pascha Memi-Bad) Vom türkischen Bad des Pascha Memi sind heute im wesentlichen nur mehr Reste der Mauern erhalten, die links der Straße nicht weit vor der Kirche an ihrem Ende liegen. |
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Jakowali Hassan-Moschee Die Moschee ist vollständig erhalten und heute gleichzeitig ein kleines Museum. Sie liegt vom türkischen Bad aus ein Stückchen weiter stadtauswärts, außerhalb der alten Innenstadt. Die Moschee gehört zu den bedeutendsten Bauten Ungarns aus der Türkenzeit. Das Minarett ist 23 m. hoch, sein Sockel zwölfeckig. Aufgrund der Höhe der beiden Nachbarhäuser überragt das Minarett das Viertel heute nicht mehr mit der gleichen Wirkung wie früher. Das kleine Museum, durch das man auch die Moschee betritt, weist einige interessante Objekte auf. |
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Grab des Idris Baba (Türbe Idris Baba) Der Grabbau liegt auf einem umzäunten und nicht immer frei zugänglichen geplegten Gelände etwas nordwestlich der Innenstadt am Hang des Rókus-Hügels. Das Grab (Grabkapelle) wurde 1591 für Idris Baba gebaut, der weithin Verehrung für seine Weisheit genoß. |
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